AatalApotheke

BadWünnenberg

 

 

Endlich Nichtraucher !

Rauchen verboten !

Rauchen verboten !

Seit 1. Juli 2008 gilt das Nichtraucherschutzgesetz auch für die nordrhein-westfälischen Gaststätten. Dort darf nun nicht mehr  geraucht werden. „Das Gesundheitsministerium bietet zu diesem Thema ein Bürgertelefon an.

Hier können sich alle interessierten Bürger über das Nichtraucherschutz-gesetz informieren“, erläutert NRW-Gesundheitsministerin Barbara Steffens.

Die Experten sind montags bis freitags von 14 bis 17 Uhr zu erreichen.

Die Rufnummer lautet: (0211) 855-35 35.

Apotheker Ulrich Klinke: „Der Entzug beginnt immer im Kopf“

 

Hilfestellung aus der Apotheke

Apotheker Ulrich Klinke weiß: „Jeder dritte Raucher hat in den letzten zwölf Monaten versucht, von der Nikotinsucht loszukommen,“ sagt der Kreisvertrauensapotheker für den Kreis Paderborn. „Aber die wenigsten schaffen es ohne fremde Hilfe.“

„Nikotinersatzmittel wie Kaugummis und Pflaster können zwar die Entzugsymptome erleichtern, der Entzug beginnt jedoch immer im Kopf“, weiß Apotheker Ulrich Klinke. Daher sind Ablenkung, Entspannung und die Unterstützung von Freunden sinnvolle psychologische Kniffe für die ersten rauchfreien Tage und Wochen. Bei der Auswahl des richtigen Ersatzmittels und der Ermittlung der richtigen Dosis ist der Apotheker ein kompetenter Ansprechpartner.

Als Hilfestellung sind Nikotin-Kaugummis sehr beliebt. Sie eignen sich für Raucher, die nur gelegentlich und nicht allzu stark geraucht haben. „Nikotin ist eine stark wirksame Substanz. Deshalb sollten Nikotin-Kaugummis nicht wie Erfrischungskaugummis gekaut werden. Es ist wichtig, dass man den Kaugummi langsam und mit Pausen kaut“, erklärt Apotheker Ulrich Klinke. Das Nikotin wird über die Wangenschleimhaut ins Blut aufgenommen. Ein Kaugummi mit zwei Milligramm Nikotin entspricht etwa einer Zigarette. Für Gebissträger sind Lutschtabletten geeigneter.

Nikotinpflaster gibt es mit unterschiedlichen Wirkstoffkonzentrationen. Sie sind vor allem für starke Raucher hilfreich. Die Pflaster bauen einen gleich­mäßigen Nikotinspiegel im Blut auf. Wichtig: „Ganz gleich, in welcher Form man Nikotinersatzmittel anwendet, auf keinen Fall sollte man dazu noch rauchen“, sagt der Kreisvertrauensapotheker für den Kreis Paderborn.

“Gift für den Organismus“

„Jede einzelne Zigarette ist Gift für den Organismus“, betont Ulrich Klinke. Zwar ist der Stoff Nikotin selbst nicht krebserregend, jedoch viele andere Schadstoffe im Tabakrauch: Eine Zigarette enthält mehr als 4.000 verschiedene Inhaltsstoffe, von denen etwa 70 als krebserregend eingestuft werden. Zu den schlimmsten Schadstoffen zählen Kohlenmonoxid, Formaldehyd, Benzol und Teer. Etwa 90 Prozent der Lungenkrebs-Patienten sind oder waren Raucher. Aber auch andere Organe sind stark krebsgefährdet: Mundhöhle, Zunge, Kehlkopf, Speiseröhre, Luftröhre und Bronchien. Hinzu kommen schwerwiegende Nebenwirkungen und Folgeerscheinungen. Vorsichtig geschätzt sterben jährlich 110.000 Deutsche an den Folgen ihres Tabakkonsums, vor allem an Krebserkrankungen, Herzinfarkt, Schlaganfall oder Lungenkrankheiten.

Der Verzicht auf Zigaretten nutzt einem ehemaligen Raucher sofort. Schon am ersten rauchfreien Tag sinkt das Herzinfarktrisiko. „Innerhalb kürzester Zeit normalisiert sich der Puls, steigt die körperliche Leistungsfähigkeit und alles riecht und schmeckt wieder besser. Das sollte doch Anreiz genug sein, den Neujahrs-Vorsatz ‚Endlich Nichtraucher!’ in diesem Jahr auch zu verwirklichen“, macht Apotheker Ulrich Klinke denen Mut, die bisher noch zögern.

 

Ausstieg lohnt sich!

nach der letzten Zigarette

 

Nach 20 Minuten: Der Blutdruck sinkt auf den Wert vor der letzten Zigarette. Die Temperatur von Haut und Händen steigt auf den Normalwert.

Nach acht Stunden: Die Körperzellen beginnen besser zu arbeiten

Nach 24 Stunden: Das Herzinfarktrisiko beginnt zu sinken.

Nach zwei Tagen: Geruchs- und Geschmackssinn verfeinern sich wieder

Nach drei Tagen: Die Atmung wird deutlich besser – wichtig bei Allergien und Asthma

Nach drei Monaten: Die Blutzirkulation hat sich verbessert, und die Lungenkapazität ist um 30 Prozent gestiegen.

Nach neun Monaten: Weniger Infektionen: Raucherhusten und Kurzatmigkeit verschwinden. Die Leistungsfähigkeit steigt an.

Nach zwölf Monaten: Das Risiko für Herzgefäßerkrankungen ist halb so
groß wie bei Rauchern.

Nach fünf Jahren: Das Schlaganfallrisiko beginnt zu sinken.

Nach zehn Jahren: Das Lungenkrebsrisiko entspricht jetzt dem eines
Nichtrauchers.

Nach 15 Jahren: Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko sinken auf
Nichtraucher-Niveau.